Nicht so spannend wie erwartet

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nina2401 Avatar

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Es hat schon einige Zeit gedauert bis ich mit Raindogs und Adrian McKinty warm geworden bin. Der Einstieg war so toll, die Szenen mit Muhammad Ali waren atmosphärisch und beeindruckend. Adrian McKinty hat es sofort geschafft, mich zu begeistern. Ich mag den Schreibstil immer noch, aber aber was dann kam, war von genial ziemlich weit entfernt. Akribisch und bis ins letzte Detail hat er die Ermittlungsarbeit beschrieben. Immer und immer wieder und das grenzte für mich schon fast an Langeweile. Dazu kam dann auch noch streckenweise der stichwortartige Schreibstil, mit dem ich mich gar nicht anfreunden konnte. Das hatte etwas von einem Tagebuch und selbst da erwähnt man nicht, dass man jeden Tag unter dem Auto nach einer versteckten Bombe sucht. Mag sein, dass das ein Markenzeichen von Adrian McKinty ist, aber mir hat es nicht gefallen.

Ich mag es schon ein bisschen gemächlich, aber dann muss mich der Schreibstil fesseln und nicht langweilen. Ich fand Raindogs zwischendurch sehr langweilig und musste mich zwingen, weiter zu lesen und ich weiß nicht, wie oft ich das Buch zur Seite gelegt habe, weil ich einfach nicht weiter kam.

Letztendlich war ich natürlich neugierig, wie das Ganze aus geht. Mit einem Locked Room hatte ich es bisher noch nicht zu tun und Sean Duffy gefiel mir ganz gut. Ich mag seine einerseits sehr schroffe Art und dann wiederum ist er ein absoluter Softie. Also nicht ganz so herausragend wie manch andere Hauptpersonen, aber doch mögenswert. Er beißt sich fest und lässt sich nichts sagen, das mag ich ganz besonders. Deshalb war ich letztendlich froh, dass ich durchgehalten habe, auch wenn mir das Ende dann auch nicht wirklich gefallen hat. Ich denke, ich werde kein weiteres Buch dieser Reihe lesen.