Ein Jugendroman über das Erwachsenwerden

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marypenny Avatar

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Das Buch "Rattensommer" von Juliane Pickel handelt von den besten Freundinnen Sonny und Lou, die gemeinsam die Sommerferien erleben. Was nach einer leichten Sommerlektüre klingt, entpuppte sich als ein Roman zwischen Liebe und Angst, aber auch ging es um das Erwachsen werden, die Veränderungen im Leben, das "sich selbst finden".

Das Cover springt sofort ins Auge, knallrot, mit den Freundinnen Sonny und Lou auf dem Cover, die im Schwimmbad (ohne Wasser) sitzen, ein Schauplatz, der im Buch eine wichtige Rolle für die Freundinnen spielt.

In den knapp 250 Seiten geht es um Wut, Trauer, Liebe, Angst, aber auch sensible Themen wie Sternenkinder und Tod/Mord. Und das wurde von der Autorin unglaublich gut umgesetzt. Der Schreibstil ist sehr flüssig, man kommt kaum dazu, das Buch aus der Hand zu legen.
Zunächst beginnt das - eigentliche - Jugendbuch leicht, doch schon nach ein paar Seiten wird klar, dass dieses Buch alles andere ist als leichte Kost. Zwischen Drama und Hochspannung wird die Freundschaft der Protagonistinnen Sonny und Lou auf eine harte Probe gestellt, als der Mörder der Mutter von Sonny aus dem Gefängnis entlassen wird.

Ich habe das Buch in kürzester Zeit gelesen und war völlig in der Geschichte gefangen. Ständig hin und her gerissen zwischen Liebe und Wut ist mir die Protagonistin Lou, aus deren Sicht das Buch geschrieben wurde, besonders ans Herz gewachsen.

Für mich eine absolute Lese-Empfehlung, auch wenn das Ende mehr oder weniger vorhersehbar war und auch einige Fragen offen lässt, die mich neugierig zurückgelassen haben.