Packendes Jugendbuch mit zwei spannenden Protagonistinnen
„Rattensommer“ erzählt die Geschichte von Lou und Sonny, die früher nebeneinander gewohnt haben und deren Freundschaft nach dem gewaltsamen Tod von Sonnys Mutter immer enger geworden ist – wie aus diesen beiden „Zwillingen“, wie sie in ihrem Umfeld oft bezeichnet werden“ zwei Individuen werden, beschreibt Juliane Pickel in klaren, aber eindringlichen Worten und nimmt uns in ihrem Roman mit in einen glühend heißen Sommer, der die Welt von Sonny und Lou völlig auf den Kopf stellt.
Während sich zu Beginn des Romans zarte Gefühle für Sonny andeuten, die Lou nicht recht zu deuten weiß, nimmt die Geschichte nach der Entlassung von Hagen Bender, der für den Todschlag an Sonnys Mutter verurteilt wurde, an Fahrt auf. Die Spannung zwischen den beiden jugendlichen Protagonistinnen, die sich zwischen Anziehung, Freundschaft, Eifersucht und Enttäuschung, wird im Schreibstil Pickels gut greifbar.
Sie beschreibt die Geschehnisse aus der Sicht von Lou, ohne für sie Partei zu ergreifen, und zeichnet gut nachvollziehbar ihre Gefühle und Eindrücke nach. Anfangs habe ich einen typischen Coming-of-Age-Roman um erste Lieben und Unsicherheit erwartet, doch durch Sonnys Hass, Wut und Rachepläne erhält die Geschichte eine neue Facette. Die Wut, die in ihr steckt, hat für Lou – das wird im Verlauf der Handlung mehr als deutlich – etwas Verstörendes und Faszinierendes zugleich.
Die Entwicklung von Lou, die sich von der fremdbestimmten Nichtschwimmerin zu einer jungen Frau entwickelt, die sowohl gegenüber Freund:innen als auch gegenüber ihren Eltern klar zu ihrer Position steht, hat mir gut gefallen, denn sie ist eingebettet in eine spannende Handlung, die einen trotz aller vorhersehbaren Elemente fesselt.
Während sich zu Beginn des Romans zarte Gefühle für Sonny andeuten, die Lou nicht recht zu deuten weiß, nimmt die Geschichte nach der Entlassung von Hagen Bender, der für den Todschlag an Sonnys Mutter verurteilt wurde, an Fahrt auf. Die Spannung zwischen den beiden jugendlichen Protagonistinnen, die sich zwischen Anziehung, Freundschaft, Eifersucht und Enttäuschung, wird im Schreibstil Pickels gut greifbar.
Sie beschreibt die Geschehnisse aus der Sicht von Lou, ohne für sie Partei zu ergreifen, und zeichnet gut nachvollziehbar ihre Gefühle und Eindrücke nach. Anfangs habe ich einen typischen Coming-of-Age-Roman um erste Lieben und Unsicherheit erwartet, doch durch Sonnys Hass, Wut und Rachepläne erhält die Geschichte eine neue Facette. Die Wut, die in ihr steckt, hat für Lou – das wird im Verlauf der Handlung mehr als deutlich – etwas Verstörendes und Faszinierendes zugleich.
Die Entwicklung von Lou, die sich von der fremdbestimmten Nichtschwimmerin zu einer jungen Frau entwickelt, die sowohl gegenüber Freund:innen als auch gegenüber ihren Eltern klar zu ihrer Position steht, hat mir gut gefallen, denn sie ist eingebettet in eine spannende Handlung, die einen trotz aller vorhersehbaren Elemente fesselt.