Sommer der Gefühle

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misspider Avatar

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In Rattensommer geht es um große Gefühle: Liebe, Hass, Wut, Rache. Lou und Sonny sind wie zwei Hälften eines ganzen - sie kennen sich schon ihr Leben lang und sind wie Zillinge, doch diesen Sommer wird alles anders: Lou entdeckt ihre Gefühle für Sonny, in deren Schatten sie immer gestanden hat. Und Sonny ist besessen von der Idee, den Mann, der für den Tod ihrer Mutter verantwortlich ist, zu töten. Wird Lou ihr dabei helfen?
Obwohl Lou, die diese Geschichte erzählt, immer wieder von ihren und Sonnys Gefühlen spricht, haben mich diese nicht so erreichen können wie sie beschrieben wurden. Ich konnte nachvollziehen, dass in diesem Alter alle Gefühle besonders intensiv wahrgenommen werden und irrationale Entscheidungen keine Seltenheit sind, trotzdem störten mich Lous passive Art und Sonnys rücksichtsloses Handeln. So war es kein Wunder, dass die Freundschaft und enge Verbundenheit der beiden in diesem Sommer auf die Probe gestellt wurden, aus dem beide verändert und vielleicht ein Stück reifer hervorgehen werden.
Fazit: während mir Sonny zu aggressiv und rücksichtslos agierte, war Lou lange Zeit zu passiv und unterwürfig - Sympathie konnte ich beiden daher nur begrenzt entgegenbringen. So nahm ich auch das unberechenbare Geschehen in der Hitze dieses Sommers eher als Beobachterin vom Beckenrand wahr als dass ich mittendrin dabei gewesen wäre.