Hercule Poirot im Allgäu

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buecherfan.wit Avatar

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Auf Einladung der Hotelchefin Julia König treffen die Ehepaare Kluftinger und Langhammer und eine Reihe anderer

noch unbekannter Gäste in einem verschneiten Berghotel im Allgäu ein. Es soll ein Spiel  - vermutlich ein Kriminal-

fall - mit der bekannten Figur des Hercule Poirot inszeniert werden. Hercule Poirot wird verkörpert von Kommissar

Kluftinger. Am Ende der Leseprobe bekommen Kluftinger und seine Frau als erste zeitgenössische Kostüme, die sie auch sofort anziehen.

Auf diesen ersten Seiten des Romans passiert noch nicht allzu viel. Gezeigt wird die nicht ganz konfliktfreie Beziehung

von Kommissar Kluftinger und seiner Ehefrau Erika zu dem arroganten Dr. Langhammer und seiner Frau Annegret.  Dr.

Langhammer hat für den Aufenthalt offensichtlich andere Belustigungen als das Kriminalspiel ins Auge gefasst. Witzig

ist auch die Darstellung des Kommissars mit dem hervorstechenden Charakterzug der Sparsamkeit: er lässt als erstes

die kostenlosen Körperpflegeprodukte im Badezimmer mitgehen und bemüht sich mit allen Mitteln, die Nutzung der

(teuren) Minibar zu verhindern. Als seine Frau uneinsichtig bleibt, versucht er durch Wegnahme des  kombinierten Korkenziehers und Kronkorkenhebers  das Schlimmste zu verhindern.  Diese Szenen sind ausgesprochen komisch wie

auch die gelegentlichen Kostproben des bayrischen Dialekts ("So ein Schmarrn", "Kässpatzen", "Gwand"). Spannend

ist das bisher noch nicht, aber die Leseprobe verspricht amüsante Unterhaltung.