Klufti meets Poirot

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schlumbergera Avatar

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Selten habe ich mich bei einer Leseprobe so amüsiert.

Kluftingers Marotten werden herrlich beschrieben - sein Inspektionsgang durchs Zimmer, das Abräumen aller Hotelartikel in Bad und Schränken. Nicht zu vergessen: den Flaschenöffner aus der Minibar, der muss auch mit, denn sonst könnte seine Frau ja die teuren Getränkeflaschen austrinken. Dass er deswegen Streit mit seiner Frau bekommt, ist klar. Diese Szenen sind wunderbar lebendig und witzig beschrieben, man geht mit Kluftinger mit durchs Zimmer und auch sein Staunen darüber, seinen Namen auf dem Bildschirmtext zu lesen, ist ebenfalls glaubwürdig. Er gibt sich ein bisschen als Landei - aber er ist klever, wenn ihn auch das Trinkgeldproblem kurz aus der Bahn wirft. Vor dieser oder einer ähnlichen Situation standen viele Leser sicher auch schon.

Vermutlich handelt es sich bei der Einladung Kluftingers ins Hotel eines ehemaligen Ski-Stars (irgendwie hatte ich gleich die "Gold-Rosi" vor Augen) um eine Einladung zu einem "Mörderspiel", darauf deutet auch die Kostümierung als Hercule Poirot hin. Leider gibt es in der Leseprobe noch keinen Mord, über die Hintergründe tappe ich also noch im Dunklen. Ich denke, dass Carlo "Bianco" etwas damit zu tun haben wird, denn er ist der Einzige, der sich etwas verdächtig verhält oder ein Geheimnis mit sich herumträgt. Aber das ist Spekulation. Jedenfalls wäre ein Mörderspiel eine tolle Kulisse!

Interessant wäre auch zu erfahren, wie Kluftinger und Langhammer zusammengekommen sind - schließlich scheint Kluftinger den Doktor nicht zu mögen und dieser verhält sich auch nicht gerade sympathisch. Freunde sind sie also schon mal nicht.

Das sind genügend offene Fragen, um weiterlesen zu wollen.

Viele Grüße von Annabas ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/regular_smile.gif)