Raue Nacht im Luxushotel

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sasto19 Avatar

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Kommissar Kluftiger ermittelt wieder. Diesmal anscheinend ungewollt, will er doch nur ein schönes Wochenende Urlaub machen - und dies ganz umsonst! Kommissar Kluftinger begibt sich diesmal in Gesellschaft seiner Frau und dem "befreundeten" Ehepaar Langhammer für ein Wochenende in ein nobles Hotel, da sie hier zum „Krimiwochenende“ eingeladen wurden. Kluftinger nimmt hier als Schauspieler an einem Detektivspiel teil.

Im luxuriösen Hotel ankommen, bestaunen Sie die geschmackvolle Einrichtung und Ausstattung ihres Zimmers. Da sie sich ein solches Hotel sonst nicht leisten, sagen Ihnen die schönen Einzelheiten im neu sanierten Gebäude sehr zu. Nachdem der Page mit einem mageren Trinkgeld von Kluftinger abgefertigt wird, inspiziert dieser zunächst - ganz nach Kluftinger Manier – was im Hotelzimmer alles als kleines Gastgeschenk abgeräumt umsonst abgeräumt und mitgenommen werden kann: Duschgel und Shampoo in kleinen Flaschen, der Schuhanzieher, Korkenzieher und diverse andere „Kleinigkeiten“, sehr zur Verärgerung von Kluftingers Frau Erika, die den „das können wir noch brauchen“ – Wahn nicht unterstützt und nur den Kopf über solche Marotten schüttelt.

Die Leseprobe endet, als Kluftinger und seine Frau von der Hotelchefin im originalgetreuen Kostüm zum Detektivspiel nach unten zum Begrüßungscocktail in den Salon gebeten werden. Hier übernimmt er die Rolle des Meisterdetektivs Hercule Poirot…

Witzig und spritzig, verschroben, geizig und vor allem sehr amüsant beginnt der fünfte Fall von Kluftinger in einem unterhaltsamen Schreibstil, wie man es von den Autoren Volker Klüpfel und Michael Kobr gewohnt ist. Die Figur Kluftinger ist aus dem Leben gegriffen und hat diverse Eigenarten, die ihn trotz allem wie immer sehr liebenswert, herrlich verschroben und sehr sympathisch erscheinen lassen. In wieweit sich hier ein neuer Fall für Kluftinger ergibt, kann man der Leseprobe noch nicht entnehmen. Aber die Einleitung macht Lust auf mehr und man kann gespannt auf die Rollen der schon beschriebenen Hotelgäste und dem Ehepaar Langhammer hier mittendrin sein! Schöner Regionalkrimi, vermutlich diesmal im Nobelhotel ohne die geliebten Kässpatzen ;o)

Zum Hörbuch:

Das Hörbuch setzt erst später in der Geschichte ein. Es gibt schon eine Leiche - Herr Weiss ist tot und wird von Kluftinger, langhammer und dem masseur in einen Raum geschafft. Hier plant Langhammer, den Toten mit Hilfe Kluftingers zu untersuchen, welches diesem nicht ganz in den Kram passt....

Die Stimmen mit dem entsprechenden Dialekt passen -so finde ich- sehr gut zu den Personen. Die wechselnde Besetzung wird sehr gut wiedergegeben und amüsiert mich genauso wie der Stil des Buches.

Alles in allem tippe ich auf ein insgesamz gut gelungenes Buch als auch ein schönes Hörbuch!