Wiedersehen mit alten Bekannten

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Wie ein Wiedersehen mit alten Bekannten, so kam mir der vorliegende Leseausschnitt vor. Kluftinger nebst Gattin Erika und sein Intimfeind Dr. Martin Langhammer mit Ehefrau Annegret sind dem geneigten Leser schon von den Vorgängerbänden her bekannt und es war schön, durch die Leseprobe wieder Neues von ihnen zu erfahren.

Die Idee mit einem Mörderspiel, welches real wird, finde ich sehr spannend und kann mir gut vorstellen, dass aus dem ganzen eine Mischung aus _Cluedo_ und _Shining_ wird. Leider hat man vom Plot in der vorliegenden Leseprobe noch fast nichts mitbekommen, da vom Autorenduo anstelle der Krimihandlung nur Schilderungen vom Beziehen des Hotelzimmers geliefert wurden. Trotz der fehlenden Spannung hat mich die Leseprobe gut unterhalten, da mich der Romanauszug häufig zum Lachen gebracht hat durch seine humorvollen Schilderungen mit Szenen einer Ehe.

Nicht so gut fand ich  bei der Leseprobe allerdings, dass Kluftinger nicht wie ein Polizeikommissar, sondern wie ein Bauerntölpel und Geizkragen wirkt. Die Naivität Kluftingers war in den Büchern immer gut dargestellt und regte zum Schmunzeln an, doch so lächerlich wie hier müssten die Autoren ihren Helden ja auch wieder nicht machen. Ich erwarte mir von einem Polizeibeamten in einem Krimi zumindest ein gewisses Maß an Seriosität, was hier so nicht ganz gegeben war.

Vor allem mir als großem Kluftinger-Fan tut es sehr leid, dem Buch aufgrund der vorliegenden Leseprobe nicht die volle Punktzahl geben zu können. Aber vielleicht tut sich noch etwas, wenn ich das ganze Buch gelesen habe ...