Kommissar Kluftinger ist wieder unterwegs und diesmal führt es ihn, seine Frau Erika sowie das Ehepaar Langhammer am Vorabend des Jahreswechsels in ein Vier-Sterne-Hotel in den Allgäuer Bergen. Sie sind eingeladen, weil Klufti die Hotelbesitzerin Jutta König im vorigen Fall "gerettet" hat und diese mit der Einladung zu einem Krimi-Wochenende ihre Dankbarkeit bekunden will.
Doch schon schnell geraten die Kluftingers und Langhammers in einen klassischen Kriminalfall. Ein Mann stirbt – und Dr. Langhammer meint zu glauben, dass es eine unnatürliche Todesursache gegeben hat. Die Leiche wird jedoch in einem verschlossenen Raum gefunden – in einem von innen verschlossenen Raum. Anklänge an die Klassiker werden spätestens hier deutlich (z.B. an "Verschlossen und verriegelt" vom begnadeten Schweden-Duo Sjöwall/Wahlöö).
Und wie in den Romanen von Agatha Christie, Raymond Chandler und Sir Arthur Conan Doyle, deren Hauptfiguren bereits in den Live-Krimispiel-Figuren imitiert werden (im Fall von Kluftinger sogar äußerst interessant), gibt es bei den im Hotel durch Lawinengefahr eingeschlossenen Personen immer mehr Verknüpfungen zum Opfer.
Auch die Lösung des Falles, der zwar immer präsent ist, aber ob der ausführlichen Beschreibungen der Protagonisten und deren gespaltenes Verhältnis zueinander manchmal ein wenig in den Hintergrund gerät, ist klassisch – wird aber natürlich nicht verraten.
Das bayrische Autorenduo Klüpfel und Kobr hat auch mit "Rauhnacht" nicht enttäuscht, im Gegensatz zu den Vorgängern muss Kluftinger diesmal alleine – naja, zumindest fast alleine, wenn man Dr. Langhammer weglässt – ermitteln. Angesichts der isolierten Situation nehmen die Beschreibungen der beiden ungleichen Männer und ihrer Frauen, der Beziehungen und Verflechtungen untereinander mehr Raum ein – sind aber sowohl sprachlich als auch inhaltlich gelungen. Und man vermag ein leichtes – oder auch größeres – Schmunzeln nicht vermeiden, wenn es Klufti wieder einmal gelingt, dem vorlauten und überheblichen Langhammer eins auszuwischen. Allerdings muss auch Klufti einstecken und sich seinen Fehlern stellen.
Und dank des schönen Internet-Auftritts unter www.kommissar-kluftinger.de hab ich auch endlich das Kässpatzen-Rezept …
Was mir etwas gefehlt hat, da es sowohl Titel als auch Klappentext ankündigen, sind die gruseligen Geschichten über "die berüchtigten Rauhnächte, von denen man sich hier in den Bergen grausige Geschichten von bösen Mächten erzählt."
Doch schon schnell geraten die Kluftingers und Langhammers in einen klassischen Kriminalfall. Ein Mann stirbt – und Dr. Langhammer meint zu glauben, dass es eine unnatürliche Todesursache gegeben hat. Die Leiche wird jedoch in einem verschlossenen Raum gefunden – in einem von innen verschlossenen Raum. Anklänge an die Klassiker werden spätestens hier deutlich (z.B. an "Verschlossen und verriegelt" vom begnadeten Schweden-Duo Sjöwall/Wahlöö).
Und wie in den Romanen von Agatha Christie, Raymond Chandler und Sir Arthur Conan Doyle, deren Hauptfiguren bereits in den Live-Krimispiel-Figuren imitiert werden (im Fall von Kluftinger sogar äußerst interessant), gibt es bei den im Hotel durch Lawinengefahr eingeschlossenen Personen immer mehr Verknüpfungen zum Opfer.
Auch die Lösung des Falles, der zwar immer präsent ist, aber ob der ausführlichen Beschreibungen der Protagonisten und deren gespaltenes Verhältnis zueinander manchmal ein wenig in den Hintergrund gerät, ist klassisch – wird aber natürlich nicht verraten.
Das bayrische Autorenduo Klüpfel und Kobr hat auch mit "Rauhnacht" nicht enttäuscht, im Gegensatz zu den Vorgängern muss Kluftinger diesmal alleine – naja, zumindest fast alleine, wenn man Dr. Langhammer weglässt – ermitteln. Angesichts der isolierten Situation nehmen die Beschreibungen der beiden ungleichen Männer und ihrer Frauen, der Beziehungen und Verflechtungen untereinander mehr Raum ein – sind aber sowohl sprachlich als auch inhaltlich gelungen. Und man vermag ein leichtes – oder auch größeres – Schmunzeln nicht vermeiden, wenn es Klufti wieder einmal gelingt, dem vorlauten und überheblichen Langhammer eins auszuwischen. Allerdings muss auch Klufti einstecken und sich seinen Fehlern stellen.
Und dank des schönen Internet-Auftritts unter www.kommissar-kluftinger.de hab ich auch endlich das Kässpatzen-Rezept …
Was mir etwas gefehlt hat, da es sowohl Titel als auch Klappentext ankündigen, sind die gruseligen Geschichten über "die berüchtigten Rauhnächte, von denen man sich hier in den Bergen grausige Geschichten von bösen Mächten erzählt."