Klufti is back!

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glocke Avatar

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Wie die meisten hier habe ich den neuen Kluftinger auch sofort nach dem Zusenden verschlungen und mich von dem Autorenduo Kobr & Klüpfel bei spätsommerlichen Temperaturen auf das Berghotel im Allgäu entführen lassen (ich hätte aus dem Grund zwar einen der Wintermonate als Veröffentlichungstermin gewählt, aber das tut dem Lesegenuss glücklicherweise keinen Abbruch). Ohne jetzt zuviel von der Handlung verraten zu wollen, kann ich zumindest verraten, dass Klufti nun definitiv "back" ist. Nachdem mir Seegrund und Laienspiel leider nur mäßig gefallen haben, finde ich kann _Rauhnacht_ nun definitiv an die beiden ersten Erfolge _Milchgeld_ und _Erntedank_ anknüpfen.

Kobr & Klüpfel verstehen es mal wieder meisterlich, allen Charakteren eine Seele zu geben, so dass man sie wirklich leibhaftig vor sich sieht. Die "Freundschaft" zwischen Langhammer und Kluftinger wird auch in diesem Teil wieder aufgenommen und nun sogar soweithin ausgebaut, dass beide miteinander ermitteln, nicht immer zur Freude des Kemptener Kriminalbeamten.

Die Handlung an sich erinnert sehr an Agatha Christie und auch die Szenerie weist einige Parallenen auf, was - verbunden mit dem Allgäuer Lokalcholorit - einfach toll rüberkommt.

Die Sprache ist - wie bei den Vorgängern bereits auch - flüssig und frisch zu lesen. Vielen mögen manche Sätze in Dialektform stören; ich finde, das macht die Handlung nur noch authentischer.

Alles in Allem ein Spitzen-Krimi mit dem schrulligen aber doch liebenswerten Klufti, dessen Vornamen wir auch in _Rauchnacht_ nicht erfahren...

Vielleicht beim nächsten Mal - und das ist hoffentlich bald!