Krimidinner

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petzki Avatar

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... à la Agatha Christie. So kommt der neue Kluftinger im eingeschneiten Berghotel daher. Zusammen mit 'Erzfeind' Dr. Langhammer und ihren Frauen will Klufti den Jahreswechsel dort begehen. Es soll ein Krimiwochenende werden und, wie sollte es anders sein, die richtige Leiche gibt's zum Dinner. Ohne Hilfe seiner Kollegen, die aufgrund der Wetterlage nicht zu ihm ins Hotel kommen können, machen sich Klufti und sein selbsternannter Assistent Langhammer an die Auflösung des Falles.

Nach und nach stellt sich heraus, dass das Opfer zu jedem der Gäste in Beziehung stand und mehr als einer ein Mordmotiv gehabt hätte. Das und Dr. Langhammers "Detektivenergie" macht die Lösung des Falles nicht gerade einfacher, doch Klufti gelingt es natürlich auch dieses Mal, durch geschicktes Verbinden aller Puzzleteile, den Täter zu entlarven.

Was einige an den "Kluftis" zu stören scheint, ist für andere umso sympatischer. Sie sind unblutige Krimis im klassischen Stil, die nicht nur Wert auf Spannung legen, sondern sich auch gern in den Marotten der Charaktere verfangen. Manchmal sicherlich etwas zu ausführlich, aber das macht sie so sympatisch. Mir gefällt besonders die leichte Trotteligkeit Kluftingers, der sich mit den technischen Rafinessen der Zivilisation nicht wirklich auskennt und auch der niedergeschriebene Dialekt. Dies hebt die Bücher von Klüpfel und Kobr so von den immer blutrünstiger werdenden sogenannten "Thrillern" der anderen Krimiautoren ab. Sie sind herzerfrischend und unterhaltsam. Mehr davon!