Schöner Begleiter trotz kleiner Unstimmigkeiten

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Worum geht's?
Tanja Suppinger beschreibt im Buch Rauchnächte, was Rauhnächte eigentlich sind und wie man sie für das eigene Wohlbefinden und Körperbewusstsein nutzen kann. Das Buch ist inhaltlich in zwei große Abschnitte – Grundlagen und Umsetzung – gegliedert. Im Grundlagenteil werden die Basics zu den Rauhnächten erklärt, auf das Nervensystem eingegangen und der Umgang mit dem eigenen Körper erläutert.

Cover, Schreibstil, Illustrationen:
Das Buch macht einen sehr wertigen Eindruck. Die violette Metallicschrift am Cover verleiht dem Buch etwas Mystisches. Es ist gut aufgebaut, übersichtlich gegliedert, leicht verständlich und durchgängig mit Fotografien illustriert.

Fazit:
Ich kenne Rauhnächte, seit ich denken kann. Für uns waren immer nur drei relevant. Die letzte Rauhnacht war die Nacht vom 05. auf den 06. Jänner. Und genau das ist für mich in diesem Buch nicht stimmig. Die Autorin spricht von 12 Rauhnächten, die vom 24.12. bis zum 06.01. dauern (S.15). Die erste Rauhnacht ist die Nacht vom 24.12. auf den 25.12. und die letzte Rauhnacht vom 05.01. auf den 06.01. Rein rechnerisch geht sich das mit 12 Rauhnächten nicht aus, weshalb die Rauhnächte in diesem Buch mit der Nacht vom 04.01. auf den 05.01. enden (S.152). Auf Seite 107 dauern die Rauhnächte vom 25.12. bis 06.01. Ich kenne auch einen anderen Brauch, bei dem man 13 Wünsche verbrennt – demnach sind es definitiv 13 Nächte und nicht 12. Nichtsdestotrotz finde ich das Buch sehr schön aufgebaut. Es regt dazu an, sich mit dem eigenen ICH auseinanderzusetzen und die Zeit zwischen Feiertagen und auch vor Weihnachten bewusst zu erleben.