Extrem spannender Psychothriller

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Acht Teilnehmer nehmen im Rahmen eines wissenschaftlichen Experiments an einem Escape Room Teil. Anfangs gehen alle Teilnehmer - außer Hannah - noch davon aus, dass es sich um ein harmloses Spiel handelt, bei dem der/die letzte(n) Spieler(in), der/die nicht freiwillig aufgibt/aufgeben oder augrund Regelverstoßes ausscheidet/ausscheiden, gewinnt/gewinnen. Doch als der erste Teilnehmer auf brutale Weise ums Leben kommt, ist allen klar, dass etwas nicht stimmt. Nach und nach stellt sich heraus, dass es sich hier um keine Studie für neue psychologische Erkenntnisse handelt. Nein, der Spielleiter - er nennt sich Janus nach dem römischen Gott der Ein- und Ausgänge - schließt acht Teilnehmer in sieben verschlossene Räumen voller Rätsel ein, um jeden einzelnen von ihnen zu töten.

Hannah, die einzige, die sich nicht freiwillig für das Experiment gemeldet hat, wurde entführt und mit den anderen eingesperrt. Werden alle überleben, wenn Hannah den Grund für die Entführung herausfindet und hinter die Identität von Janus kommt?

Mit jedem der einzelnen Charaktere konnte ich mitfühlen oder die Person - wie vom Autor beabstichtigt - für seine oder ihre Art hassen. Die Dialoge zwischen den Figuren waren durchgehend lebendig und teilweise unterhaltsam oder provozierend.

Die Rätsel in den einzelnen Escape Rooms sind sehr gut umgesetzt und verschiedenster Art - von geistig anspruchsvoll bis körperlich anstrengend. Obwohl ich noch nie in einem Escape Room war (nur als Brettspiel gespielt), kann ich mir dank des Buches sehr gut vorstellen, wie die Atmosphäre und der Nervenkitzel in einem Live-Escape-Room ist. Auch unbekannte Themen, die in einzelnen Räumen vorkommen, sind gut erklärt.

Der Schreibstil ist einfach, was aber dazu beiträgt, dass die Handlung sehr schnell an Fahrt aufnimmt.

Da das Buch von Beginn bis zum Ende durchgehend spannend ist, kann ich jedem Thriller-Fan "Raum der Angst" von Marc Meller empfehlen. Vor allem jedem, der mal einen Thriller mit einem unverbrauchten Thema sucht.