Zu viel gewollt

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„Raum der Angst“ ist ein auf einem Escape Room basierter Thriller, in dem sich sieben Freiwillige in die Hände eines Professors der Universität Hannover begeben. Zusammen mit ihnen sollen die Eigenschaften der Personen in einem Escape Room untersucht werden. Was alle jedoch viel zu spät erst bemerken, ist die Tatsache, dass das Experiment aus dem Ruder läuft und sich die Probanden nun in den Händen eines Unbekannten befinden. Und dass es sich bei dem inszenierten Escape Room nicht mehr nur um ein Experiment handelt – sondern um das alleinige Überleben eines jeden Einzelnen.

Das Buch beginnt spannend mit der Entführung einer jungen Frau. Eine Verbindung wird aufgebaut. Leider bleibt dies aus meiner Sicht die einzige Verbindung zwischen Leser und Charakteren, auch wenn sich das Buch um weitere sieben Protagonisten dreht. Viel zu schnell sind plötzlich alle da, ohne dass der Leser Zeit hatte, sich wirklich in die Personen zu versetzen oder sich mit ihnen zu identifizieren.

Die Idee eines Buches, welches auf einem realen Escape Room basiert, ist unweigerlich eine sehr gute Idee. Spannend, neugierig und stets auf Überraschungen fixiert wird ein jeder einen Escape Room auf eine eigene Art erfahren. Doch birgt diese Idee auch stets die Gefahr, dass der Autor etwas beschreibt, was der Leser nicht vollends nachvollziehen kann, einfach weil er kein wirkliches Teil des Geschehens und nicht selbst im Raum anwesend ist. Dementsprechend kamen mir viele Rätsel leider wie ein Bild vor, das das tatsächliche Erlebnis einfach nicht wiedergeben kann.

Alles in allem war die Idee hinter dem Buch gut gewählt, nur leider ist bei mir der berühmte Funke nicht übergesprungen.