Bewegend

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gagamaus Avatar

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Die Vorstellung, worum es in diesem Buch geht hat mich sehr bewegt. Die Welt des Fünfjährigen und seiner Mutter, ein Gefängnis mit einer unechten Welt im Fernseher. Beklemmung und Traurigkeit machen sich beim Lesen breit. Der Alltag des kleinen Jungen ist bestimmt von Mangel und Unkenntis des Lebens in Freiheit. Die Mutter versucht ihm Normalität zu geben und ihn nicht zu ängstigen. Er ist ja noch klein und weiß es nicht besser, versucht sich seinen eigenen Reim auf Alles um ihn herum zu machen. Immer wieder musste ich an tatsächliche Fälle denken, in denen Frauen Jahrelang festgehalten wurden und von ihren Peinigern Kinder bekamen. Erst letzte Woche stand ein Artikel im Stern über eine junge Frau aus Amerika, die zwei Mädchen bekommen hat und 20 Jahre gefangen war. Beim Lesen hoffte ich ständig, dass es im Buch einen Ausweg für die beiden geben wird. Noch ist der böse Nick ja nicht persönlich aufgetaucht. Eine tolle Leseprobe, eine ungewöhnlicher Erzählperspektive, die fesselt und berührt.