Raum- unschlüssig

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orfe1975 Avatar

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Zunächst ist es stark gewöhnungsbedürftig gewesen, mich in den Schreibstil einzufinden. Die Sprache ist tatsächlich rein aus der Sicht eines fünfjährigen geschrieben und bei einigen Sätzen las ich oft zweimal, um sicherzugehen, dass ich mich nicht verlesen und die Grammatik tatsächlich nicht ganz korrekt war.

Stellenweise war die LP ganz spannend, und zwar an den wenigen Stellen, wo der Leser durch bestimmte Hinweise eine Ahnung davon bekommt, unter welchen Umständen der Junge mit seiner Mutter lebt und wie diese entstanden sind.

Aber das ist nur an wenigen Stellen der Fall. Obgleich ich mich der Faszination der dahinterliegenden Story nicht entziehen kann, liest sich die LP nicht wirklich packend. Ich hab viel übersprungen/quergelesen. Das meiste ist einfach eine Aneinanderreihung der Tätigkeiten, die man halt so macht, wenn man nur einen Fernseher und begrenzten Raum und außer einem Mitmenschen keinen anderen Ansprechpartner hat. Interessesant allenfalls, weil man merkt, wie eingesperrt sein die Kreativität fördert und Menschen Dinge tun lässt, an die man "normal" nie gedacht hätte. Auch die Erklärungen, die sich die Mutter für die Umstände gegenüber dem Jungen einfallen lässt, sind recht kreativ.

Doch es "passiert" nicht wirklich was und auf Dauer ist der Text einfach ermüdend zu lesen.

Ich bin nicht sicher, ob ich wissen will, wie alles weitergeht -passiert überhaupt noch was?....