Versteckt vor Old Nick

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cabotcove Avatar

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Der fünfjährige Jack unterhält sich mit seiner sechsundzwanzigjährigen Mutter. Es ist sein fünfter Geburtstag, sie sprechen über seine Geburt und er packt sein Geschenk aus: ein selbstgezeichnetes Bild seiner Mutter, mit ihm als Motiv, schlafend. Sie stillt ihn noch, was angesichts der Tatsache, dass der Junge schon fünf Jahre alt ist, merkwürdig anmutet. Ihre Beziehung scheint sehr eng, aber nicht unbedingt gesund zu sein... Der Junge hält draußen für das Weltall, scheint sehr weltfremd zu leben, wie in einer Seifenblase, scheint nur seine Mutter zu kennen, abgeschnitten von der Außenwelt... Nachts kommt offenbar ein Mann zu seiner Mutter, den er Old Nick nennt. Dann versteckt er sich. Seine ganze Welt scheint sich nur in diesem einen Raum abzuspielen.

Stilistisch mutet die Leseprobe ein wenig merkwürdig an. Man hat irgendwie ein beklemmendes Gefühl beim Lesen, gerade so als sein man selbst in diesem kleinen, engen Raum mit gefangen...

Die Autorin schreibt viel aus der Sicht des Junge, dementsprechend in den Worten eines Fünfjährigen, was vielleicht witzig gewesen wäre, wenn die ganze Situation, in der er sich befindet, nicht so surreal wäre... So wirken diese Schilderungen sehr beängstigend.

**Mein Fazit:** Packend geschrieben, sehr eindringlich und ich würde mich freuen, wenn ich dieses besondere Buch vorablesen dürfte.