Wahnisnn, was hier beim

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brauchnix Avatar

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Wahnisnn, was hier beim Lesen im Kopf passiert. Die Enge des Raums, das Fehlen von einer Draußen-Welt, die stille Bedrohung die zum verstecken von Bildern zwingt, die kindliche Gefühlswelt, die die Mutter durch positive Erlebnisse und Erzählungen versucht zu bereichern. Dies ist eine Geschichte, die unter die Haut geht, gerade auch, weil es tatsächliche Fälle von Mädchen gibt, die gefangengehalten, vergewaltigt und geschwängert wurden. Die ergreifende Naivität des kleinen Jungen und das liebevolle Verhalten der jungen Mutter gehen einem an die Nieren und lassen einen nicht mehr los. Beeindruckend schildert die Autorin mit einfachsten stilstischen Mitteln, welche seelische Grausamkeit hier zwei Menschen gefangen hält und wie die menschliche Psyche versucht, damit umzugehen und diese eingeschränkte Welt als lebenswert einzurichten.

Mich konnte nur beruhigen, dass in der Beschreibung des Buches steht, dass die zwei beschließen zu fliehen. Und ich brenne darauf zu lesen, ob und wie sie dies bewerkstelligen wollen.