Hatte mir mir erhofft

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leseborusse Avatar

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Das Cover, die Silhouette einer Stadt im Abendrot vermittelt eine Trostlosigkeit wie sie das ganze Buch über bleibt. Da ich über das Leben in der damaligen DDR nichts weiß, hatte ich mir hier ein wenig Hintergrund über die Lebensgewohnheiten vorgestellt. Leider hat mich das Buch ziemlich verwirrt und melancholisch zurückgelassen.

Jan arbeitet im Krankenhaus einer sächsischen Stadt das jedoch bald geschlossen werden soll. Er kümmert sich um alles mögliche und fährt Patienten zu ihren Behandlungen. Darunter ist Herr Kern, von allen nur der Alte genannt. Er scheint einiges über Jans Vergangenheit zu wissen und lädt ihn zu sich ein. Dort gibt er ihm eine Kiste mit Briefen und Fotos mit denen Jan so gar nichts anzufangen weiß. Dafür interessiert sich sein Vater für den Inhalt.

Was hat es damit auf sich und mit einem Bild von Georg Baselitz? Dieser Frage geht dieses Buch nach. Der Schreibstil ist sehr melancholisch, die tristen Plattenbauten der ehemaligen DDR mit zunehmendem Verfall werden sehr realistisch beschrieben. Leider habe ich den Roten Faden in dem Buch bis zum Ende nicht gefunden. Passagen aus Jans Suche nach der Geschichte wechseln mit Briefen und Erzählungen der Brüder Baselitz.