Schwerelos durch die ostdeutsche Nacht

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juma Avatar

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Leider bin ich mit diesem Buch nicht warm geworden, obwohl mir die Leseprobe gut gefallen hatte. Aber die verworrenen Zeitschleifen waren schwer nachvollziehbar. Hauptfigur Jan fand keinen Halt in diesem Buch, so wie auch ich nicht.
Jan ist Krankenpfleger/-helfer in einem Krankenhaus, das gerade abgewickelt wird. Jan wohnt noch bei seinem Vater in einem improvisierten Wohnkeller, seine Mutter ist tot. Er lernt bei der Arbeit den "Alten" kennen, der ihn zu sich nach Hause einlädt und ihm einen ominösen Karton mit verblichenen Texten und Bildern überlässt. Jan soll sich da durchwursteln, bleibt aber immer wieder stecken. Parallel wird die Geschichte der Brüder Georg und Günter aus Deutschbaselitz erzählt, Georg wird nach seiner Flucht in den Westen der berühmte Maler Georg Baselitz, sein Bruder schaffte den Absprung in den Westen nicht, für ihn kam der 13. August 1961 ein paar Tage zu früh.
Was den "Alten" - Neffe von Georg Baselitz - und Jan bzw. dessen Eltern miteinander verbindet, wird es nach und nach klar, auflösen will ich das Geheimnis hier natürlich nicht, für künftige Leser muss auf jeden Fall die Spannung bleiben.
Eigentlich alles gute Geschichten, aber so sprunghaft und unübersichtlich erzählt, dass mir das Lesen keine große Freude bereitete.