Identität und Generationen
Schon nach den ersten Seiten hat mich Real Americans ganz für sich eingenommen. Die Geschichte fühlt sich sehr nah und echt an, obwohl sie über mehrere Generationen und Zeiten hinweg erzählt wird. Besonders berührt hat mich, wie feinfühlig Rachel Khong Fragen nach Identität, Herkunft und Zugehörigkeit aufgreift – ohne belehrend zu wirken. Die Figuren sind vielschichtig, manchmal widersprüchlich, aber genau dadurch unglaublich lebendig. Ich mochte vor allem, wie leise Emotionen und große Lebensfragen nebeneinanderstehen und sich nach und nach entfalten. Ein Roman, der zum Nachdenken anregt und mich auch nach dem Lesen nicht losgelassen hat. Auch das Cover finde ich ästhetisch sehr ansprechend!