„Real Americans“ weckt mein Interesse als vielschichtige Familiensaga, die über mehrere Generationen und Jahrzehnte hinweg erzählt wird. Besonders reizvoll finde ich, wie der Roman unterschiedliche Perspektiven miteinander verknüpft: die der chinesischen Einwanderin Lily Chen, die als junge Frau während eines Praktikums den wohlhabenden Matthew kennenlernt, die ihres Sohnes Nick, der auf der Suche nach seinem Vater ist, sowie die der Großmutter, deren Geschichte in einer zukünftigen Zeit verortet ist. Der provokante Titel stellt dabei unausweichlich die Frage, wer eigentlich als ‚echter Amerikaner‘ gilt. Mich spricht vor allem die Auseinandersetzung mit Identität, Herkunft und kulturellen Hintergründen an. Ich würde das Buch gerne lesen, um tiefer in diese familiären und kulturellen Verflechtungen einzutauchen.