Nette Geschichte für Zwischendurch

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lenakn Avatar

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In der Geschichte geht es um die beiden Jugendlichen Poppy und Cam, die sehr genaue Vorstellungen davon haben, was sie von einem Partner erwarten und beide durch ihre Freunde unabhängig voneinander angestachelt werden, dieses Mal nicht der/ die erste zu sein, der/ die schlussmacht.

Das Cover gefällt mir sehr gut, allerdings ist die Angabe "Enemies-to-lovers" einfach falsch. Es gibt viele Bücher, die als Enemies-to-lovers gelabelt sind und sich in einer Grauzone befinden, weil sich die Protas am Anfang einfach nicht mögen, aber hier fanden sich die Protagonisten am Anfang eigentlich süß, weswegen ich dioe Angabe nicht nachvollziehen kann.

Der lockere, witzige Schreibstil ist ein großer Pluspunkt, auch die vielen authentischen Figuren. Allerdings viel mir der Einstieg in die Geschichte schwer, weil die beiden Protas unsympathisch und oberflächlich wirken. Hier hätte es der Geschichte meiner Meinung nach gut getan, wenn die Hintergründe für dieses Verhalten, die angerissen wurden, nochmal genauer erklärt und auch in der Gegenwart verankert wurden. Am Ende wird zumindest eine der beiden Figuren nochmal dreidimensionaler beleuchtet, aber das ist meiner Meinung nach zu spät.

Generell hat mir das Ende sehr gut gefallen und für mich viel nochmal rausgeholt.

Generell finde ich es ein nettes Buch für Zwischendurch ohne allzu viel Tiefgang, aber kein Muss. Ich habe etwas mehr erwartet, auch weil es eine Übersetzung ist und ich da immer denke, dass sich das Buch zumindest in der Herkunftssprache schonmal beweisen musste, um übersetzt zu werden.