Hallo Redwood!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
buchstabenverliebt Avatar

Von

Der Schreibstil von Kelly Moran ist einnehmend und schön flüssig. Die Atmosphäre in dem Buch ist wundervoll und herzerwärmend.
Avery Stowe zieht in das kleine Städtchen Redwood, in dem ihre Mutter lebt, um gemeinsam mit ihrer autistischen Tochter Hailey einen Neuanfang zu wagen. Dieser ist jedoch holprig, da Hailey abends nicht mehr im Haus aufzufinden ist. Avery hat vergessen die Hintertür abzuschließen. Aufgewühlt sucht sie ihre Tochter und findet sie später mit einem verletzten Welpen im Arm. Ihre Tochter, die keinen Körperkontakt zulässt und nicht spricht, hält einen Welpen im Arm und drückt diesen liebevoll an sich. Avery ist geschockt und fasziniert zugleich und sie möchte den Hund unbedingt retten.
Der Tierarzt, Cade, ist ein sexy Junggeselle und jede Frau ist hinter ihm her. Jedoch ist Avery weder an ihm, noch an einer Beziehung, interessiert. Trotzdem werden Versuche unternommen, um sie mit Cade zu verkuppeln, jedoch hat er einen Aufreißer-Ruf und seine Anziehungskraft wirkt auf sie nicht – versucht sie sich zumindest einzureden.
Durch eine glückliche Fügung lernt Avery schnell, dass das Dorfleben in Redwood anders ist, als ihr Leben in der Großstadt. Die Menschen helfen sich untereinander und hat sie das Gefühl, dass sie angekommen ist und in die Gemeinschaft aufgenommen wurde. Leider ist ihre Vergangenheit immer ein düsterer Schatten, welcher sie immer wieder einholt.

Man fühlt sich als Leser wohl, trotz der eisigen Kälte, die in Redwood herrscht. Die Menschen in dem kleinen Dorf nehmen Hailey und ihre Mutter mit offenen Armen auf und unterstützen die beiden – sogar ungefragt und gegen den Willen von Avery. Doch früh merkt Avery: so ist das Leben in Redwood nun einmal.
Das Drachentrio, so haben Cade und seine Brüder seine Mutter und seine zwei Tanten getauft, sind eine Urgewalt, die man nicht aufhalten kann und denen man ebenso keinen Wunsch abschlägt. Jeder weiß über jeden Bescheid, dank dem Twitteraccount des Dorfes – selbst peinliche Situationen werden nicht verschwiegen.
Als Avery Cade kennen lernt ist sie nicht sofort begeistert von ihm, er ist abweisend, fährt sie an und wird laut. Dieses Missverständnis wird jedoch früh aus der Welt geschaffen und die beiden freunden sich an. Bis Cade ihr Boss wird und sich zwischen ihnen langsam mehr entwickelt, obwohl Cade genauso wenig eine Beziehung führen möchte wie Avery.
Dieses Buch ist wie Urlaubmachen. Dem Leser wird wohlig warm ums Herz, man möchte gar nicht aufhören und sich auch nicht von den toll ausgearbeiteten Charakteren verabschieden.

Die „Redwood Love“-Reihe besteht aus drei Bänden und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band, denn mein Lieblingsbruder Flynn, welcher nur durch Zeichensprache kommunizieren kann, spielt in diesem die Hauptrolle