Mittsommermord

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Olof Helander und seine Frau Gabriella haben Gäste auf ihre Insel in den Stockholmer Schären zu einer Mittsommerparty eingeladen, als ein Motorboot sich nähert. Zwei Männer mit Sturmhauben sitzen im Boot und eröffnen das Feuer mit ihren vollautomatischen Waffen. Die Autorin und ehemalige Polizistin Julia Malmros und der Computerhacker Kim Ribbing beobachten von der Nachbarinsel den Überfall. Einzige Überlebende ist die 14jährige Tochter Astrid Helander. Julia und Kim machen sich auf die Suche nach den Schuldigen.

Der Autor hat einen angenehmen Schreibstil, schnell ist man im Geschehen. Im Prolog wird man sofort mit dem schrecklichen Verbrechen konfrontiert, aber lange bleibt offen, wer und was dahinter steckt.

Julia und Kim sind sehr interessante Charaktere. Julia ist eine ehemalige Polizistin, die sich eine Karriere als Autorin aufgebaut und im Moment Probleme mit ihrem Verlag hat. Kim wurde als Kind gequält. Hier gibt es immer wieder Rückblenden auf sein Leben. Kim nutzt seine Hackerfähigkeiten, um Missbräuche an Kindern aufzudecken. Beide unterstützen die Ermittlungen zu den Mittsommermorden. Wobei die Passagen mit Julia und Kim teilweise zu ausführlich geschildert werden. Die kurzen Kapitel versuchen dem entgegen zu wirken, um Spannung aufzubauen. Obwohl das Buch sehr flüssig zu lesen war, fehlte mir doch für einen Thriller der Nervenkitzel und über die Ermittlungsarbeit wurde wenig berichtet, sie setzte sich aus vielen Zufällen zusammen.
Meine hohen Erwartungen an den Thriller haben sich nicht erfüllt.