Mord zur Sommersonnenwende

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strohhaken Avatar

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Mit Refugium ist John Ajvide Lindqvist ein spannender Thriller in den Schären Schwedens gelungen.
Die ehemalige Polizistin und jetzige Krimiautorin Julia bekommt für ihr neues geplantes Buch Hilfestellung von Kim. Kim ist ein Hacker und erklärt ihr diese fremde Welt.
Der Geschäftsmann Olof feiert Mittsommer mit seinen Gästen in den Schären. Von einem Boot aus werden alle ermordet, bis auf Olofs Tochter, die sich ins Wasser retten kann. Julia und Kim treffen als erstes am Tatort ein und beginnen aus Interesse und persönlicher Verbindung mit den Ermittlungen. Aus vielerlei Sicht zum Leidwesen des Kommesars, der Julias Ex-Mann ist. Alle versuchen das geschäftliche Geflecht um Olof zu entwirren und die Morde aufzuklären.
Die beiden Hauptcharaktere Julia und Kim sind unterschiedlich und werden langsam in der Story herausgearbeitet. Julia , die erfolgreiche Autorin, die mit Ablehnung und Zurückweisung lernen muss umzugehen. Kim, der physisch und psychisch verletzt und mit Narben übersät ist. Was macht die Anziehungskraft zwischen den beiden aus? Es hat mir großen Spaß gemacht, den beiden durch die Geschichte zu folgen und mich überraschen zu lassen. Auch wenn es Passagen gibt, die nur schwer zu ertragen sind.
Das Buchcover enthält einem Birkenstamm mit aufgeplatzter Rind, die man haptisch wahrnehmen kann. Welchen Bezug hat das Spüren zum Buch? Interessant.
Mein Fazit: Ein spannender Thriller, der innerhalb von zwei Tagen gelesen werden möchte.