Ruhig und atmosphärisch

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bücherhexle Avatar

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Das Cover wirkt bescheiden und geheimnisvoll, der Titel lässt mehrere Deutungen zu: Ist es eine Straße, das sich durch den verschneiten Wald zieht?
Ebenso ruhig beginnt die Erzählung, die mich schon mit den ersten Sätzen gänzlich für sich einnimmt. Intensiv schildert der Ich-Erzähler seine Gedanken, detailliert nimmt er seine Umwelt wahr, assoziiert metaphernreich, was er sieht und empfindet. Man spürt, das da etwas unter der Oberfläche in ihm gärt.
Es wird keine Musik mehr gehört, er empfindet sich als schlechten Vater, die Grundstimmung ist melancholisch. Er möchte etwas Heroisches leisten, wo er doch sonst nur durch eine Linse beobachtet.
Warum geht es dem Sohn schlecht? Es ist offensichtlich, dass die Grippe nur das Sichtbare verkörpert...
Kurz: Ich möchte diesen intensiven Roman unbedingt lesen und werfe mich in den Lostopf🍀!