Ausdrucksstark und berührend

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sikal Avatar

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Als der Student Luke aufgrund von schlechtem Wetter keinen Flug nach Hause nehmen kann, macht sich sein Vater Tom auf den Weg durch den Schnee, um eine Reise ins Unbekannte zu unternehmen. Nicht nur Luke wird zum Ziel sondern Tom erlebt auf dieser Reise ein Gedankenkarussell, das seinesgleichen sucht. Tief taucht er in die Vergangenheit ein, sucht nach Bildern, die ihn verstehen lassen, welche Schuld er auf sich geladen hat…

Tom ist als Fotograf nicht der ganz große Künstler, doch er betrachtet die Welt durch die Linse seiner Kamera und hält den Blick auf Sequenzen seines Lebens gerichtet. Bilder, die er zum Teil selbst gemacht hat, die ihn aufrütteln, an die er gerne denkt und auch jene, die er am liebsten vergessen möchte.

Auf dieser Reise durch dieses fremde Land dürfen wir Tom begleiten und erleben mit ihm einen intensiven Weg zu sich selbst. Besonders der älteste Sohn Daniel wird zum Begleiter dieser Reise und Tom muss sich einem Bild – ganz tief versteckt in seiner Kamera – stellen …

Der Autor David Park hat einen ausdrucksstarken Roman geschrieben, der zutiefst berührt. Der Gedankenmonolog Toms führt uns in dessen Inneres und zeigt uns welche Emotionen dort lauern, immer darauf bedacht unter Verschluss gehalten zu werden.

Park hat einen intensiven Schreibstil mit einer wunderbaren Sprache, der ich gerne gefolgt bin.
Für mich ein wahres Lesehighlight, dem ich 5 Sterne gebe.