Die einsame Reise des Fotografen

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tigermaus Avatar

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Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, da mich das Cover sehr angesprochen hatte und es perfekt gerade für den Herbst/Winter ist.
Der Fotograf Tom macht sich kurz vor Weihnachten auf den Weg, um seinen kranken Sohn Luke abzuholen. Tom fährt durch eine tief verschneite Landschaft und findet auf dieser Reise Zeit sich Gedanken über das Leben als Ehemann und Vater. Dabei stellt er fest, dass ihm beides nicht gut gelungen ist.
David Park schreibt aus der Sicht des Fotografs. Diese Schreibweise ist zu Beginn etwas ungewöhnlich. Dadurch schärft sich aber der Blick auf das Wesentliche und man lernt die Welt mit anderen Augen zu sehen. So entfaltet sich für den Leser Stück für die Stück die ganze Dramatik dieser Familie und auch die Einsamkeit des Protagonisten.
Zum Schluss merkt Tom, dass doch nicht alles so schlecht gelungen ist, wie er gedacht hat und findet dadurch seinen Frieden.
Fazit: Der Roman hat mich auf eine Lebensreise mit genommen und sehr bewegt. Diese 188 Seiten sind ein kleines Juwel. Besonders berührend fand ich die passenden Fotos von Sonya Whitefield und auch die Playlist, die Tom auf seiner Reise begleitet.