Die Vergangenheit mit sich selbst

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Die Geschichte oder besser gesagt der Roman wird von einem gelungenen Bild, das eine Drohnenaufnahme darstellt untermalt und fällt auf jedenfall ins Auge. Es mach Lust und Neugier dieses Buch näher zu betrachten. Genauso wie die Geschichte bildet es eine Straße in mitten der Schneelandschaft dar.

Das Thema der Geschichte wurde gut umgesetzt. Der Autor versetzt den Leser*in mit seiner Umschreibung und der mit Worten verbildlichten Szene in die Augen des Hauptprotagonisten. Dieser ist ein Vater, der seinen kranken Sohn aus seiner Studentenwohnung über Weihnachten nach Hause holen möchte. Er nimmt die lange und beschwerliche Strecke auf sich, da der Flugverkehr zum erliegen gekommen ist.

Auf seiner Fahrt taucht ihn immer wieder eine Person aus seinem Leben ins Gedächtnis und vor seinem inneren Auge auf. Er verarbeitet eine schwere Geschichte, nicht nur er sondern die gesamte Familie.

Der Schreibstil ist sehr wortgewannt allerdings springt man in der Geschichte oft hin und her zwischen der realen Welt und der Fantasie in die der Protagonist immer wieder hineingezogen wird. Teilweise auch mehrmals in einem Abschnitt, sodass es schwierig ist die Geschichte flüssig folgen zu können und man muss ab und zu einen Satz oder Absatz nochmals lesen.

Ein interessantes Buch wenn man gefallen an außergewöhnlichen und bewegten Romanen hat. Es spielt viel mit Gefühlen und läd oft zum nachdenken ein.