Eine ungewöhnliche Reise

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bartie Avatar

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Es ist kurz vor Weihnachten, das Land steckt in Klauen des Winters fest. Alle Flüge sind abgesagt worden, die verschneiten Straßen kaum passierbar. Luke, der in einer entfernten Stadt studiert, kann nicht zum Weihnachtsfest nach Hause kommen. Tom macht sich mit dem Auto auf den Weg, um seinen Sohn nach Hause zu bringen. Denn weder er noch seine Frau Lorna können sich diesjährige Weihnachten ohne Luke vorstellen. Tom leidet besonders unter den Gedanken, dass er sich bisher nicht genug über seine Familie und den ältesten Sohn Daniel gekümmert hat.

Während der langen, beschwerlichen Autofahrt wurde Tom von Gedanken an seine Familie und sein bisheriges Leben übermannt. Die Reise zu seinem Sohn ist gleichzeitig eine Reise durch seine Gedankenwelt; eine Reise, die tief emotional verläuft. Tom, der von Beruf Fotograf ist, hat ein ausgeprägtes fotografisches Gedächtnis. Seine Erinnerungen nehmen die Gestalt von Fotos an, die er selbst so oft gemacht hat. Es sind die Erinnerungen an bestimmte bedeutende Ereignisse, die sein Gedächtnis gespeichert hat und die jetzt vor seinem inneren Auge erscheinen.

Nach und nach setzten sich diese Momentaufnahmen zu einem Puzzle zusammen und das Geheimnis um das tragische Ereignis in Toms Leben wurde gelüftet. Plausibel und nachvollziehbar erscheinen dann seine Selbstvorwürfe und Sorgen um seine Familie.

Der Roman ist zwar kurz, dafür seine Handlung sehr intensiv und eindrucksvoll. Der sympathischer Protagonist Tom, der an seinem Schicksal fast zu zerbrechen droht, überzeugt sowohl als ein fürsorglicher Familienvater und Ehemann, wie auch als ein hilfsbereiter und einfühlsamer Mensch. Die tragische Geschichte um seinen älteren Sohn, feinfühlig erzählt, erzeugt enorme Spannung, berührt und bewegt.

Der Roman bleibt lange in meiner Erinnerung. Eine klare Leseempfehlung!