Es hält einen gefangen!

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alinewirths Avatar

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Ein wirklich sehr schönes Buch.
Da steht soviel mehr drin, als man im ersten Moment erwartet.
Es ist nicht nur eine lange Autofahrt, es ist auch eine Reise in die Vergangenheit und in dem Protagonisten selbst. Es hat mich schon sehr überrascht und somit auch überzeugt. Auch weil wir hier nur eine Perspektive haben.
Der Autor schreibt sehr flüssig. Er verrät noch nicht alles und dennoch kann man spüren wohin es geht. Durch die Aufteilung des Buches, die kurzen Abschnitte, lässt es sich gut lesen. Es ist kein Buch für einmal durchlesen. Ich selbst hab mir viele gedanken gemacht zwischendurch und auch nach dem Ende. Man entdeckt viel und sucht Paralellen zu sich selbst. Unabhängig davon, ob man selbst das gleiche erlebt hat. Mir hat auch gefallen, das der Autor hier eine Winterlandschaft bevorzugt hat. Tatsächlich passt es, wie die Faust aufs Auge. Bunte Farben wären hier unangemessen gewesen. Aber das weiss vom Schnee, wirklich gut umgesetzt. Auch das der Fahrer des Autos nicht im Mittelpunkt steht, sondern die Auseinandersetzung, die er mit sich selbst und dem Geschehenen vollzieht.
Das Cover gefällt mir somit noch besser. Anders hätte man es auch nicht wählen sollen. Wirklich sehr gut.

Ich finde, man sollte es lesen. Der Tod in unmittelbarer Nähe, macht viel mit einem Menschen. Und hier haben wir eine Version, wie man sowas erlebt und überlebt.