Gedanken in einer Winterlandschaft

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Das Buch „Reise durch ein fremdes Land“ fällt bereits mit seinem kühlen, distanziert wirkenden Cover auf, das zwar sehr unauffällig ist, aber dennoch sehr ansprechen und ästhetisch.

„Reise durch ein fremdes Land“ ist ein Buch, an das ich mit wenig Erwartungen herangetreten bin, dass mich beim Lesen aber absolut überzeugt hat. Das Buch hat mich berührt und an der ein oder anderen Stelle ist man sehr ergriffen von dem Schicksal, um das es in dem Buch geht.

David Park schreibt sehr poetisch, authentisch und man kann der Handlung gut folgen, ohne dass es großartige Ausreißer gibt. Das Buch ist aus der Perspektive des Familienvaters Tom geschrieben und man bekommt im laufe des Buches tiefe Einblicke in sein Seelenleben und seine Gefühle und Gedanken.

Die Handlung beginnt wenige Tage vor Weihnachten, als Tom sich durch den tiefsten Winter mit dem Auto auf den Weg in den Norden Englands macht. Er möchte seinen kranken Sohn aus seiner Studentenbude abholen und ihn nach Hause zu holen, denn ihm und seiner rau ist wichtig, dass die Familie an Weihnachten zusammen ist. Während der Fahrt hat Tom viel Zeit um nachzudenken und über sein Leben zu reflektieren, über seine Familie, seine Kindheit und Jugend und seinen Beruf. Tom denkt viel über sich selbst nach, über seine Stärken und Schwächen und über die Entscheidungen, die er im Laufe der Jahre getroffen hat und die ihm zum Teil auch falsch vorkommen.

Das Buch ist sehr spannend und emotional geschrieben und ich kann es sehr empfehlen.