Toms Reise zu sich selbst

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gisel Avatar

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Von Beruf Fotograf, sieht Tom die Welt wie durch die Linse seiner Kamera. Nun ist er unterwegs, um den Sohn aus seiner Studentenbude nach Hause zu holen. Es ist eine zugeschneite, scheinbar feindliche Welt, durch die er den Wagen bewegen muss. Doch mehr noch sind es seine Gedanken, die ihn beschäftigen: die Frage, ob er ein guter Ehemann ist sowie seinen Kindern ein guter Vater. Denn da gibt es noch die Sache mit dem ältesten Sohn, da ist vieles noch ungeklärt. Es ist eine Reise, die Tom durch die verschneite Landschaft zu sich selbst führt.

Es sind Fotografien, die Tom im Gedächtnis geblieben sind, und so ist es nicht verwunderlich, dass ihn diese Fotos auch während der gesamten Fahrt beschäftigen. Immer tiefer geht er dabei in sich selbst, immer mehr erfährt der Leser von all den Geschichten, die ihn nach wie vor bedrängen. So wie der Schnee das Land mit vielen Schichten zugedeckt hat, so sind es viele Schichten, die Tom bei sich selbst während der Fahrt freilegt. Dabei geschieht in der Gegenwart eher wenig, dafür aber verändert sich in Tom selbst sehr viel. So gerät das Buch zu einer eher leisen Geschichte, die man auf sich wirken lassen muss.

Mich konnte diese Geschichte sehr berühren. Sehr gerne vergebe ich 4 von 5 Sternen und empfehle das Buch weiter.