Eine tiefgründige, aber eher holprige Reise...

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
kratoshy Avatar

Von

Das Buch von Arno Geiger ist keine leichte Kost, sondern steckt voller Gedankengänge, die nachdenklich machen. Es ist kein Roman, den man zügig weg liest, als Leser/in sollte man sich Zeit nehmen, um gedanklich in die Geschichte einzutauchen und sich drauf ein zu lassen. Im Kern geht es darum zu zeigen, dass auch angesichts von Krankheit und Tod das Leben noch etwas zu bieten hat. Man kann sich seinem Schicksal ergeben oder es in die Hand nehmen
Dem Autor ist ein Werk gelungen, das tief berührt, auch wenn die Schwermut den Ton angibt. Wenn man es versteht, sich auf die gedankliche Reise einzulassen, erlebt man einen magischen Roman über das Loslassen und über die Dinge, auf die es im Leben wirklich ankommt.
Jedoch hat mich die Geschichte an der ein oder anderen Stelle leider verloren. Dafür, dass es sich insgesamt um einen kurzen Roman handelt, treibt Geiger das Ganze nicht durchgängig voran. Er verliert sich zum Teil in Nebenhandlungen, die der Grundstory nicht erkennbar dienlich sind. Der Fokus des Lesers/der Leserin geht verloren und damit auch der Lesefluss des Romans.