Fesselnd

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Arno Geigers Roman „Reise nach Laredo“ ist eine Hommage an das Leben und an das Wesentliche, worauf es im Kern ankommt. Karl ist schwer krank, dies wird durch den Autor eindrucksvoll auf den ersten Seiten geschildert. Er begibt sich dennoch oder gerade deshalb auf die Reise seines Lebens. Der Protagonist ist ein ehemaliger König und Kaiser, der abgedankt hat und sich seit anderthalb Jahren in Klostermauern zurück gezogen hat. Sein Alltag besteht aus Beten, Schlafen, er muss gepflegt werden und hat Schmerzen. Eines Tages spricht er mit einem Jungen, den er in seinem Testament als eines seiner Kinder berücksichtigt. Sie schmieden gemeinsam den Plan einer Reise. Karl hat ein Weltreich aufgegeben und tut sich mit der neuen Leere, die er eigentlich mit Sinn, mit Gott, füllen wollte, schwer.
Ein fesselnder und bewegender Roman.