Was ist schon Macht?
Ein älterer König hat abgedankt und verbringt gleichförmig triste Tage in einem spanischen Mönchskloster. Im elfjährigen dörflichen Außenseiter Geronimo findet er einen Gesprächspartner, der ihm innerlich wohltut. Gemeinsam machen sich die beiden klammheimlich auf den Weg, nicht wissend, wohin er sie führen wird. Der einst Mächtige auf dem Thron, nun auf einem Maulesel, gelangt zu ganz neuer Macht, nämlich zu der über sich selbst.
Nein, es ist keine wilde Abenteuergeschichte, sondern eine tiefgreifende Reise, kaum zu bewältigen für den ehemaligen Monarchen. Dennoch hält er bis Laredo durch und kehrt danach gestärkt zu seinem Domizil zurück – naja, ganz so ist es denn doch nicht.
Ich bin in historischer Hinsicht nicht allzu bewandert. Deshalb kam mir die Handlung anfangs allzu phantastisch, beinahe märchenhaft vor. Lass dich halt darauf ein, sagte ich mir, die bisherigen Bücher von Arno Geiger haben dir doch allesamt gefallen.
Aber nach und nach fand ich aufgrund von Hinweisen zu den geschichtlichen Tatsachen, welche die Grundlage für den Roman bilden. Dazu ein paar Auskünfte von Wikipedia, und dann sah ich die Story mit anderen Augen und las mit großem Genuss.
Ich finde allerdings, dass in den Rezensionen die Person des Königs NICHT aufgedeckt werden sollte. Denn es macht mehr Freude, wenn der Leser sie selbst herausfinden darf. Die Aufgabe des Rezensionisten ist ja nicht, mehr als der Autor selbst im Klappentext preiszugeben. Das ist Spielverderberei, sorry.
Mir gefällt die schnörkellose, geradlinige, ja einfache Sprache, in welcher der Autor sehr authentisch aus dem Leben erzählt, virtuos und scheinbar mühelos den Spannungsbogen baut. Ab und zu verwendet Geiger den Kunstgriff der Gegenwartsform, was die Schilderungen besonders eindringlich macht. Ganz am Schluss wird das Reisen thematisch wieder aufgenommen, wobei ich wegen der wiederkehrenden Person von Angelita schon recht verwundert war.
Immer wieder habe ich beim Lesen Pausen eingelegt, weil die Themen mich nachdenklich gemacht haben. Denn hier geht es um das, was wirklich zählt im Leben, für junge Menschen und Senioren, für Arm und Reich, Männer ebenso wie Frauen, gestern, heute und in Zukunft.
Deshalb empfehle ich allen, die sich beim Lesen gern auch auf etwas Ungewohntes einlassen möchten, diesen tiefschürfenden und nahe gehenden Roman.
Nein, es ist keine wilde Abenteuergeschichte, sondern eine tiefgreifende Reise, kaum zu bewältigen für den ehemaligen Monarchen. Dennoch hält er bis Laredo durch und kehrt danach gestärkt zu seinem Domizil zurück – naja, ganz so ist es denn doch nicht.
Ich bin in historischer Hinsicht nicht allzu bewandert. Deshalb kam mir die Handlung anfangs allzu phantastisch, beinahe märchenhaft vor. Lass dich halt darauf ein, sagte ich mir, die bisherigen Bücher von Arno Geiger haben dir doch allesamt gefallen.
Aber nach und nach fand ich aufgrund von Hinweisen zu den geschichtlichen Tatsachen, welche die Grundlage für den Roman bilden. Dazu ein paar Auskünfte von Wikipedia, und dann sah ich die Story mit anderen Augen und las mit großem Genuss.
Ich finde allerdings, dass in den Rezensionen die Person des Königs NICHT aufgedeckt werden sollte. Denn es macht mehr Freude, wenn der Leser sie selbst herausfinden darf. Die Aufgabe des Rezensionisten ist ja nicht, mehr als der Autor selbst im Klappentext preiszugeben. Das ist Spielverderberei, sorry.
Mir gefällt die schnörkellose, geradlinige, ja einfache Sprache, in welcher der Autor sehr authentisch aus dem Leben erzählt, virtuos und scheinbar mühelos den Spannungsbogen baut. Ab und zu verwendet Geiger den Kunstgriff der Gegenwartsform, was die Schilderungen besonders eindringlich macht. Ganz am Schluss wird das Reisen thematisch wieder aufgenommen, wobei ich wegen der wiederkehrenden Person von Angelita schon recht verwundert war.
Immer wieder habe ich beim Lesen Pausen eingelegt, weil die Themen mich nachdenklich gemacht haben. Denn hier geht es um das, was wirklich zählt im Leben, für junge Menschen und Senioren, für Arm und Reich, Männer ebenso wie Frauen, gestern, heute und in Zukunft.
Deshalb empfehle ich allen, die sich beim Lesen gern auch auf etwas Ungewohntes einlassen möchten, diesen tiefschürfenden und nahe gehenden Roman.