Alles vergessen

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siebente Avatar

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Was wäre wenn ... man auf einmal alles vergessen hätte?

Genau so ergeht es der Hauptfigur von "Remember Me" - so und noch schlimmer. Sie hatte einen Unfall, sie ist aber auch angeschossen, sie hat laut Arzt ein Ohr verloren - und ihr Gedächtnis - und ihre Tochter ... Alles (noch) nicht schlimm genug? Sie hat auch einen überaus merkwürdigen Mann. Der überhäuft sie mit Schulvorwürfen und nötigt sie, eine Einweisung in eine psychiatrische Klinik zu unterschreiben.

All das wird noch eindrücklicher, weil Autorin Alexandra Burt die Geschichte in der Ich-Erzähler-Perspektive von Estelle erzählt, von eben dieser Frau, die einen Unfall hinter sich hat, die angeschossen ist, ein Ohr und die Tochter verloren hat.

Liegt Estelle Mann richtig? War sie schon immer leicht verrückt und hat vielleicht sich selbst verletzt und ihrer Tochter etwas angetan? Oder hat er ein Interesse, seine Frau loszuwerden, vielleicht auch die Tochter, vielleicht aber auch dafür zu sorgen, dass er mit der Tochter verschwinden kann?

Die Leseprobe lässt sich gut lesen, sie lässt sich gut weglassen, ist spannend, ist "süffig" geschrieben. Sie lässt viele Fragen offen, macht neugierig auf mehr, macht neugierig auf die gesamte Geschichte. Und sie macht mich neugierig auf ein Leseexemplar - ich würde mich über eins freuen.