Mia wird vermissst

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adel69 Avatar

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Ein sieben Monate altes Mädchen verschwindet ganz plötzlich. Mia heißt sie, und sie ist plötzlich nicht mehr in ihrem Bettchen, obwohl ihre 27-jährige Mutter Estelle sie hineingelegt hatte. Irgendwann abends im New Yorker Stadtteil Brooklyn.

Der Hauptteil des Buches befasst sich zuerst mit Estelle Paradise, der Mutter von Mia. Sie ist schwerverletzt in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Sie hatte einen Verkehrsunfall und fragt nach ihrer Tochter. Merkwürdigerweise wollen ihr die Ärzte darüber keine Auskunft geben. Man sagt ihr nur, dass man ihr einen Zugang legt und sie ein künstliches Koma versetzt.

Unheimlich ist das und erschreckend. Da fragt eine Mutter nach ihrem entführten Baby – und bekommt absolut keine Antwort. Schlimmer noch: die Fragen werden ignoriert. Die Ärzte konzentrieren sich auf die Behandlung der Verletzungen.

Ein Arzt sagt ihr schließlich, dass sie ein Ohr verloren hat. Man könne aber mit plastischer Chirurgie wieder ein Ohr „erschaffen“. Außerdem leide sie – Estelle – an retrograder Amnesie, könne sich also an diverse Vorgänge vor, während und nach dem Unfall nicht erinnern.

Für Estelle ist vorrangig nur eines wichtig: Wo ist ihr Baby Estelle? Was ist mit ihr passiert? Und dann versucht sie, sich an Mia zu erinnern. An ihre Geburt .

Jack ist der zweite Ich-Erzähler. Er ist der Vater von Mia. Wegen ihres Verschwindens wurde er von der Polizei befragt. Leider weiß er auch nicht mehr als Estelle.

Das Buch fängt gleich spannend und interessant an. Als Leserin kann ich mich richtig in Estelle hineinversetzen. Sie macht sich Sorgen um ihr Baby, so wie Jack, der Vater des Kindes. Sie diskutieren miteinander, als er sie im Krankenhaus besucht. Die Diskussionen führen allerdings nicht weiter. Als Leser fragt man sich: wie geht die Geschichte weiter – und wie endet sie? Wird Mia wieder gefunden, und was hat es mit Estelles Unfall auf sich?