Thriller mit Raffinesse

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hennie Avatar

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Ich lese von einer verzweifelten Mutter, die gefangen scheint in einem unglaublichen, unfassbaren Albtraum.
Was ist geschehen? Zunächst erfährt der Leser, dass das 7 Monate alte Baby, die kleine Mia Connor aus ihrem Bettchen verschwunden ist. Zuletzt wurde sie gegen Mitternacht von ihrer Mutter Estelle Paradise gesehen, als sie das Mädchen hineinlegte. Die New Yorker Polizei beginnt die Suche und bittet die Öffentlichkeit um Mithilfe.

In der nächsten Sequenz befindet Estelle sich in einem Krankenhaus. Sie hat zahlreiche Verletzungen. Ihr wird mitgeteilt, dass sie einen Autounfall hatte. Man hat sie aus einer tiefen Schlucht in der Nähe von Dover schwer verletzt aus dem Wrack ihres Wagens geborgen. Jedoch stammen nicht alle ihre Verletzungen vom Unfall. Sie kann sich an nichts erinnern. Was ist mit ihr passiert?

Ihr Mann Jack kommt ans Krankenbett, zeigt kein Mitgefühl, stattdessen macht er seiner Frau Vorwürfe. In seiner Welt ist alles schwarz oder weiß. Was führen die Beiden für eine Ehe? Und was ist mit der anderen Frau im Leben ihres Mannes? Jack ist mir erst einmal unsympathisch, zumal er Estelle regelrecht bedrängt sich unbefristet in eine psychiatrische Einrichtung einweisen zu lassen. Will er sie loswerden? Was hat er für Motive?

Das ganze ist nach den Paar Seiten der Leseprobe schon ein Horrorszenario!!!!!! Die wenigen Zeilen sind ausgezeichnet geschrieben und bewirken eine außerordentliche Spannung in mir. Das Erzeugen von Spannung, das Charakteristischste an einem Thriller, ist Alexandra Burt sehr gut gelungen. Ich bin sehr neugierig, ob die Autorin weiterhin über den gesamten Handlungsverlauf die Geschichte so interessant gestaltet.

„Remember Mia“ könnte ein gut konstruierter Thriller mit Raffinesse werden, in dem sich die Grenze zwischen Phantasie und Realität verwischt!!!!!!
Mal schauen!?