Wo ist die Erinnerung

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wal.li Avatar

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Estelle hat einen schweren Autounfall. Sie wird ins Krankenhaus von Dover gebracht und muss ins künstliche Koma versetzt werden. Nach drei Tagen erwacht sie wieder. Allerdings kann sie die Fragen des Arztes nicht beantworten. Ihre Erinnerung spielt ihr einen üblen Streich, sie kann sich an kaum etwas von vor dem Unfall erinnern. Nur bruchstückhafte Bilder erscheinen vor ihrem inneren Auge, sie hat eine Tochter, wo ist ihre Tochter. Estelle ist froh, dass ihr Mann bei ihr eintrifft. Der aber macht ihr nichts als Vorwürfe.

Es schüttelt einen bei der Vorstellung, im Krankenhaus aufzuwachen und ziemlich desorientiert zu sein. Estelles Hilflosigkeit ist gut nachzuempfinden. Ihre Schmerzen, die Furcht, dass etwas zurückbleiben könnte. Dann der Gedanke an das Kind, ihr kleines Mädchen. Allem Anschein nach, hatte sie es nicht bei sich im Auto. Wo ist das Mädchen? Ist ihr etwas passiert? Was wollte Estelle überhaupt in Dover? Wie konnte es zu dem Unfall kommen? Und was ist mit den Verletzungen, die nicht vom Unfall stammen können? Der Atem stockt. Bei diesem rasanten Beginn, fürchtet man beinahe, ob der Fortgang der Geschichte diesem Anfang wird standhalten können. Neugierig geworden ist man auf jeden Fall.