Mehr Tiefgang hätte sein können

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danib83 Avatar

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Ich habe beim großen Bloggerraten mitgemacht und unter anderem diesen Thriller gewonnen. Voraussetzung für die Teilnahme war, dass man aufgrund der Leseprobe die Geschichte weiterspinnt. Ich darf an dieser Stelle natürlich nicht verraten, ob ich richtig lag oder nicht, aber ganz überrascht hat mich das Ende dann leider doch nicht. Das „Leider“ deswegen, da man sehr viel mehr aus der Geschichte herausholen hätte können. Worum es geht?

Estelle ist die Mutter von Mia, ein sieben Monate altes Baby, das von einem Tag auf den anderen einfach so verschwindet. Jack, Estelles Ehemann, versteht das überhaupt nicht und verschafft seiner Ehefrau große Gewissensbisse, sodass sich diese in psychiatrische Behandlung begibt. Dabei bespricht sie alle Umstände mit Dr. Ari und ist sich selbst nicht mehr sicher, was wirklich wahr ist und was einfach so in ihrem Kopf herumschwirrt beziehungsweise vielleicht auch eingetrichtert wurde. Die Suche nach Mia und das Rekonstruieren der Vergangenheit werden leider nicht ganz thrillermäßig behandelt, sodass über weite Strecken keine Spannung aufgebaut werden konnte. Auch zum Schluss ist die Lektüre eher nervenschonend anstatt -anregend, was mich persönlich aber gar nicht so stört, dann kann ich wenigstens ruhig schlafen 😉