Remember Mia

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lindenblomster Avatar

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Als Estelle im Krankenhaus schwer verletzt erwacht, hat sie keine Erinnerung mehr. Nur langsam sickert in ihr Bewusstsein, das sie auf der Suche nach ihrer Tochter Mia war. Ihr Mann Jack ist in einer anderen Stadt arbeiten und sie wohnt alleine im Haus. Mia ist ein Schreikind und Estelle hat keine Familie oder Freunde, die ihr helfen können. Jack sagt, sie soll sich zusammenreißen und ein Arzt verschreibt Beruhigungstabletten. Das Estelle aber eine schwere Depression hat, erkennt er nicht. Sie fühlt sich als Mutter überfordert und unzulänglich. Sie liebt ihr Kind, kann es aber nicht ruhig bekommen. In ihrer Wohnung mehren sich merkwürdige Geschehnisse und Estelle schweifelt an ihrem Verstand. So ist es dann nicht mehr verwunderlich, dass sie nich zur Polizei geht, als sie Mias Verschwinden bemerkt.
Remember Mia ist nicht ein Thriller um ein verschwundenes Kind, sondern mehr um den Verstand der Mutter. Als Estelle in eine Psychiatrische Klinik kommt, erfährt sie zum ersten Mal wirkliche Hilfe. Dadurch kehren auch langsam die Erinnerungen zurück. In abwechselnden Kapiteln erfährt der Leser etwas aus Estelles Vergangenheit und dem Jetzt. Die Polizei ist überzeugt, dass Estelle ihr Kind getötet hat. Als Leser merkt man jedoch ihre Liebe zum Kind und hat schon bald mögliche Täter zur Auswahl. Wer am Ende wirklich das Kind hat, war für mich überraschend. Alexandra Burt hat das Drama um Mia sehr gut an den Leser gebracht. Ich hätte mir aber einen schnelleren Beginn gewünscht. Bis zur Mitte des Buches ist es eher unspannend. und ich brauchte Durchhaltevermögen. Geschrieben ist es sehr flüssig und schlüssig. Es bleiben keine Fragen offen.