Unbedingt lesenswert!

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büchermaulwurf Avatar

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„Remember Mia“ ist der Debütroman von Alexandra Burt. Er handelt von einer jungen Mutter, die nach einem Autounfall verzweifelt darum kämpft, ihr Gedächtnis wiederzuerlangen, während die Welt sie für die Mörderin ihres Babys hält. Sie ist schwerverletzt und hat eine Schussverletzung, die sie nicht erklären kann. Die Erinnerung kommt nur langsam und bruchstückhaft zurück und mit ihr die Frage, was mit der 7 Monate alten Tochter Mia geschehen ist, die spurlos verschwunden ist. Verzweifelt versucht sie sich zu erinnern, was mit ihrer Tochter passierte und wie es zu dem Unfall kam.

Die Geschichte hat mich von den ersten Zeilen an in den Bann geschlagen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen um zu erfahren, was wirklich mit Mia passiert ist. Das Ende war für mich überraschend, aber auch glaubhaft.
Die Geschichte wird aus Estelles Sicht erzählt, so dass man ihre Versagensängste und Schuldgefühle hautnah miterlebt. Ich ging durch ein Wechselbad der Gefühle. Einerseits hatte ich Mitleid mit der jungen Mutter, die mit dem Schreibaby total überfordert war und auch von ihrem Mann keine Hilfe und Unterstützung erfuhr. Er ließ sie sogar allein, um in einer anderen Stadt zu arbeiten. Sie wurde mit ihrer Schwangerschaftsdepression völlig allein gelassen. Andererseits war ich nicht sicher, ob sie nicht doch etwas mit Mias Verschwinden zu tun und ihr etwas angetan hattte.
Unter dem Druck der Polizei, die sie für die Mörderin hält, geht sie freiwillig in eine psychiatrische Klinik. Zusammen mit einem Spezialisten versucht sie die Wahrheit herauszufinden. Ein schmerzhafter Prozess beginnt...

Fazit: Ein spannender, emotionaler Psychothriller, den ich kaum aus der Hand legen konnte und der von mir verdiente 5 Sterne erhält.