Wenn die Erinnerungen einen trügen

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judiko Avatar

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Wer Gone Girl von Gillian Flynn mochte, wird an Remember Mia nicht vorbei kommen.

Es geht um Estelle, die gleich zu Beginn der Geschichte, im Krankenhaus erwacht. Völlig ahnungslos, was geschehen ist, wird ihr schnell klar, dass sie zumindest verdächtigt wird, etwas Schlimmes getan zu haben. Eine Erinnerung hat sie aber. Sie hat eine 7monate alte Tochter. Wo ist sie? Als sie nach ihr fragte, wird ihr klar, dass es keine Spur von Mia gibt und nun weiß sie auch, was Schlimmes sie denn getan haben soll. Hat sie? Wo ist Mia? Was ist passiert?

Diese Fragen ziehen sich durch das Buch und man ist als Leser am Mitfiebern und Miträtseln, was mir sehr gut gefallen hat. Das Buch baut eine gewisse Spannung auf.

Hier muss ich aber sagen, dass mich diese Spannung einmal kurzzeitig, im zweiten Kapitelanschnitt, verlassen hat.
Außerdem sind manche Handlungsstränge für mich, nicht ganz nachvollziehbar.

Das Buch hatte einen guten Schreibstil, den man flüssig lesen konnte, nur hatte ich manchmal Schwierigkeiten zu erkennen, ob es gerade Gedanken von Estelle waren oder reale Gespräche mit ihren Therapeuten.

Aber alles in allem, war es für mich, ein spannendes Buch, was sich trotz der kleinen Schwächen gelohnt hat, zu lesen.