Wo ist Mia?

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vronika22 Avatar

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Äußeres:
Sowohl das Cover als auch Titel und Klappentext haben mich sehr angesprochen und auf das Buch neugierig gemacht. Und soviel vorweg: Ich wurde nicht enttäuscht.

Inhalt:
Estelle und Jack haben ein sieben Monate altes Baby. Mia ist ein richtiges Schreikind und Estelle ist mit ihr überfordert und bekommt Depressionen. Als ihr Mann Jack geschäftlich verreist ist, verschwindet Mia eines Nachts spurlos. Einige Tage später verunglückt Estelle. Sie wird in einer Schlucht aus dem Wrack ihres Autos geborgen. Sie ist schwer verletzt und liegt nun im Koma. Allerdings hat sie vor dem Unfall anscheinend schon einen Kopfschuss erlitten.. Als Estelle aus dem Koma erwacht leidet sie unter Amnesie. Niemand weiß was mit dem Baby passiert ist. Sie steht nun unter dem Verdacht das Baby selbst getötet zu haben, da auch ein Abschiedsbrief gefunden wird. Außerdem hatte sie das Verschwinden ihrer Tochter nicht bei der Polizei gemeldet. Während Estelle also unter Mordverdacht steht, kommen durch die Sitzungen bei einem Psychologen so langsam immer mehr Erinnerungen wieder hervor.

Meine Meinung:
Das Buch ist eine Mischung aus Thriller und psychologischem Spannungroman.
Es ist insgesamt in 4 Teile gegliedert, die sich in verschiedene Kapitel nochmals unterteilen.Alle Teile sind aus der Sicht von Estelle geschrieben. Nach und nach erfährt man immer mehr aus den Geschehnissen der Vergangenheit, da immer mehr Erinnerungen bei ihr langsam zurückkommen.
Der Spannungsbogen ist richtig toll aufgebaut. Obwohl nicht wirklich viel passiert und es nur darum geht, die Amnesie zu besiegen und um die Fragen: "Was geschah mit MIa? Wo ist Mia?" so wurde das Buch von Seite zu Seite immer spannender und hat mich wirklich gefesselt. Toll fand ich es auch, dass der Roman nicht vorhersehbar war. Das Ende war schon etwas unerwartet für mich.
Es werden sehr viele ernste Themen behandelt, so geht es um die Mutterrolle, um Wochenbettdepressionen, um Trauer und ihre Bewältigung, um Eheprobleme und vieles mehr.
Alexandra Burt hat hier wirklich einen schönen und spannenden Debutroman geschrieben. Ein toller Spannungsbogen bis zum Ende durchgehalten, ohne dass viel Blut fließt. Das ist schon richtig toll. Außerdem hat sie auch einen sehr schönen Schreibstil, der sich richtig gut lesen lässt .Es kamen auch keinerlei Längen auf. Ich bin jetzt schon sehr gespannt auf ihr nächstes Buch.
Für alle die gerne psychologisch aufgebaute Thriller lesen, die nicht allzu blutig sind, eine echte Leseempfehlung.