Ein Thriller am Puls der Zeit
Reset von Peter Grandl ist ein rasantes und bedrückend realistisches Szenario über eine Welt, in der man der Wahrheit nicht mehr trauen kann. Ein Thriller, der unsere Gegenwart in erschreckend greifbare Zukunft verwandelt.
Was wäre, wenn jede Nachricht, jedes Video, jeder Anruf gefälscht sein könnte? Wenn Deep Fakes nicht mehr von echten Aufnahmen zu unterscheiden sind, nicht für Behörden, nicht für Familien, nicht für dich selbst? Grandl greift diese Frage mit voller Wucht auf und entwickelt daraus eine globale Krise, die sich in kürzester Zeit in eine Katastrophe verwandelt.
Im Zentrum steht der irische Ermittler Valentine O’Brien, der im Chaos des digitalen Zusammenbruchs nach seiner verschwundenen Schwester sucht. Parallel dazu werden international Spezialisten zusammengezogen, die versuchen, eine außer Kontrolle geratene KI zu stoppen bevor alles kollabiert. Durch kurze Kapitel und schnelle Perspektivwechsel bleibt die Spannung konstant hoch. Das Tempo ist ein echter Pluspunkt. Grandl versteht es, mit Cliffhangern und sich zuspitzenden Situationen Sog zu erzeugen.
Besonders gelungen finde ich, wie Reset aktuelle technologische Entwicklungen - künstliche Intelligenz, Fake News, Deep Fakes - literarisch zugespitzt, aber nie völlig unrealistisch verarbeitet. Vieles fühlt sich erschreckend denkbar an. Die Idee, dass unsere digitale Kommunikation zur Waffe wird, ist so klug wie beängstigend umgesetzt.
Ein kleiner Kritikpunkt: Die Fülle an Figuren und Schauplätzen kann gerade zu Beginn etwas überfordern. Manche Charaktere bleiben dabei eher flach, was dem Roman in Bezug auf emotionale Tiefe gelegentlich etwas an Wirkung nimmt. Auch die Auflösung der Geschichte wirkte auf mich im Vergleich zur starken Ausgangslage etwas weniger kraftvoll. Das Ende ist solide, aber nicht ganz so packend wie der Rest.
Trotzdem: Reset ist ein hochaktueller Thriller mit gesellschaftlicher Relevanz, hohem Tempo und einer klaren Botschaft: kritisch denken, hinterfragen, nicht alles glauben. Für Fans von technoiden Verschwörungsthrillern mit internationalem Flair definitiv eine Empfehlung.
Was wäre, wenn jede Nachricht, jedes Video, jeder Anruf gefälscht sein könnte? Wenn Deep Fakes nicht mehr von echten Aufnahmen zu unterscheiden sind, nicht für Behörden, nicht für Familien, nicht für dich selbst? Grandl greift diese Frage mit voller Wucht auf und entwickelt daraus eine globale Krise, die sich in kürzester Zeit in eine Katastrophe verwandelt.
Im Zentrum steht der irische Ermittler Valentine O’Brien, der im Chaos des digitalen Zusammenbruchs nach seiner verschwundenen Schwester sucht. Parallel dazu werden international Spezialisten zusammengezogen, die versuchen, eine außer Kontrolle geratene KI zu stoppen bevor alles kollabiert. Durch kurze Kapitel und schnelle Perspektivwechsel bleibt die Spannung konstant hoch. Das Tempo ist ein echter Pluspunkt. Grandl versteht es, mit Cliffhangern und sich zuspitzenden Situationen Sog zu erzeugen.
Besonders gelungen finde ich, wie Reset aktuelle technologische Entwicklungen - künstliche Intelligenz, Fake News, Deep Fakes - literarisch zugespitzt, aber nie völlig unrealistisch verarbeitet. Vieles fühlt sich erschreckend denkbar an. Die Idee, dass unsere digitale Kommunikation zur Waffe wird, ist so klug wie beängstigend umgesetzt.
Ein kleiner Kritikpunkt: Die Fülle an Figuren und Schauplätzen kann gerade zu Beginn etwas überfordern. Manche Charaktere bleiben dabei eher flach, was dem Roman in Bezug auf emotionale Tiefe gelegentlich etwas an Wirkung nimmt. Auch die Auflösung der Geschichte wirkte auf mich im Vergleich zur starken Ausgangslage etwas weniger kraftvoll. Das Ende ist solide, aber nicht ganz so packend wie der Rest.
Trotzdem: Reset ist ein hochaktueller Thriller mit gesellschaftlicher Relevanz, hohem Tempo und einer klaren Botschaft: kritisch denken, hinterfragen, nicht alles glauben. Für Fans von technoiden Verschwörungsthrillern mit internationalem Flair definitiv eine Empfehlung.