Erschreckende Vision oder schon die Vorstufe einer möglichen Realität

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
gelesen123 Avatar

Von

Peter Grandel´s neuester Thriller „Reset“ beginnt zunächst recht harmlos mit der Beschreibung des Übungsfluges eines Eurofighters. Dieser wird zu einem Überprüfung eines möglicherweise gekidnappten Airbusses von London nach München abgezogen. Durch eine Manipulation des Funkverkehrs wird suggeriert, dass das Flugzeug gezielt auf den Münchner Flughafen abstürzen soll. Der Ernstfall tritt ein und die Passagiermaschine wird abgeschossen. Keiner der Insassen überlebt. Erinnerungen an den Terrorakt von New York kommen auf. In diesem Fall sind es jedoch Deep Fakes, bewusste Falschmeldungen, die die Katastrophe herbei führten. Weitere Vorfälle, bei denen täuschend echte Videobotschaften übermittelt wurden, häufen sich. Interpol ruft aus aller Welt die besten Spezialisten zusammen, um die Ursache heraus zu finden. Zentrale Figur spielt hier der englische Superintendent Valentine O‘Brien, aber auch weitere interessante Personen komplettieren das Ermittlungsteam.
Die Story wirkt erschreckend realistisch. Insbesondere durch die mittlerweile starke weltweite Vernetzung und unserer täglichen Nutzung (Abhängigkeiten) dieser Systeme. Daher ist die Frage, was können wir noch Glauben und welche Konsequenzen ergeben sich daraus, nicht ganz abwegig.
Durch die knappen Abschnitte, die zwischen den agierenden Personen hin und her springen, kommt keine Langeweile auf, womit sich die 489 Seiten sehr zügig lesen lassen.
In der Hoffnung, das die Vision von Peter Grandl nie Wirklichkeit wird.