Erschütternd real, erschreckend nah – ein Thriller am Rande unserer Gegenwart
Es gibt Bücher, die unterhalten. Und dann gibt es Bücher wie dieses – Peter Grandl liefert mit seinem neuesten Thriller keinen klassischen Roman – sondern eine beängstigend realistische Zukunftsvision. Weil es so real ist. So greifbar. So wahrscheinlich.
Schon der Einstieg ist wie ein Sog in die Hölle: Ein Flugzeug über München, das abgeschossen werden soll, weil man glaubt, es sei von Terroristen gekapert. Parallel dazu brechen die digitalen Kommunikationswege zusammen. Fake News, täuschend echte Deepfakes, KI-generierte Stimmen – plötzlich ist nichts mehr sicher. Nicht einmal der Mensch, der einem am Telefon „Ich bin’s“ sagt.
Superintendent Valentine O’Brien steht u.a. im Zentrum des Geschehens – ruhig, unnahbar, mit seinen eigenen Geheimnissen. Da wäre zum einen die Suche nach seiner verschwundenen Schwester quer durch ein zunehmend chaotisches Europa, zum anderen auch eine zutiefst menschliche Reise durch Misstrauen, Angst, Offenbarungen und Hoffnung.
Was dieses Buch so besonders macht, ist Grandls unglaubliche Präzision: Der Schreibstil ist messerscharf, klar, journalistisch – und doch schafft er es, in all der Faktenfülle Raum für echtes Grauen, Nachdenklichkeit und sogar stille Verzweiflung zu lassen. Das komplexe Setting ist meisterhaft konstruiert, voller Details, geopolitischer Zusammenhänge und technologischer Entwicklungen, die das Geschehen glaubwürdig und gleichzeitig verstörend erscheinen lassen. Wir reden hier von mehr als 15 Protagonisten, die alle ihre Funktionen inne haben und einmal um die Welt reisen lassen. Es prasselt viel auf den Leser ein.
Was ist Wahrheit? Was ist Lüge? Wer steuert hier wen – und womit? Dieses permanente Gefühl der Unsicherheit, das Grandl meisterhaft aufbaut, macht das Lesen zu einem psychologischen Drahtseilakt.
Ja, wer Peter Grandl kennt, weiß: Zwischenmenschliches Geplänkel ist bei ihm eher sacht. Denn auch in diesem Buch baut sich eher eine Geschichte um ein hochkomplexes, grandios recherchiertes Geschehen auf. Als Leser muss man hier sehr genau aufpassen und für mich kein Buch für „mal“ Zwischendurch.
Mein Fazit:
Ein literarischer Ausnahmezustand – verstörend, intelligent, brandaktuell. Dieses Buch lässt einen nicht nur atemlos zurück, es hinterlässt Spuren. Weil es nicht einfach nur Fiktion ist, sondern eine mögliche Realität. Eine, die näher ist, als wir glauben wollen. Und genau deshalb sollte jeder dieses Buch lesen. Dieses Buch fühlt sich nicht nach Zukunft an – sondern nach Jetzt!
Schon der Einstieg ist wie ein Sog in die Hölle: Ein Flugzeug über München, das abgeschossen werden soll, weil man glaubt, es sei von Terroristen gekapert. Parallel dazu brechen die digitalen Kommunikationswege zusammen. Fake News, täuschend echte Deepfakes, KI-generierte Stimmen – plötzlich ist nichts mehr sicher. Nicht einmal der Mensch, der einem am Telefon „Ich bin’s“ sagt.
Superintendent Valentine O’Brien steht u.a. im Zentrum des Geschehens – ruhig, unnahbar, mit seinen eigenen Geheimnissen. Da wäre zum einen die Suche nach seiner verschwundenen Schwester quer durch ein zunehmend chaotisches Europa, zum anderen auch eine zutiefst menschliche Reise durch Misstrauen, Angst, Offenbarungen und Hoffnung.
Was dieses Buch so besonders macht, ist Grandls unglaubliche Präzision: Der Schreibstil ist messerscharf, klar, journalistisch – und doch schafft er es, in all der Faktenfülle Raum für echtes Grauen, Nachdenklichkeit und sogar stille Verzweiflung zu lassen. Das komplexe Setting ist meisterhaft konstruiert, voller Details, geopolitischer Zusammenhänge und technologischer Entwicklungen, die das Geschehen glaubwürdig und gleichzeitig verstörend erscheinen lassen. Wir reden hier von mehr als 15 Protagonisten, die alle ihre Funktionen inne haben und einmal um die Welt reisen lassen. Es prasselt viel auf den Leser ein.
Was ist Wahrheit? Was ist Lüge? Wer steuert hier wen – und womit? Dieses permanente Gefühl der Unsicherheit, das Grandl meisterhaft aufbaut, macht das Lesen zu einem psychologischen Drahtseilakt.
Ja, wer Peter Grandl kennt, weiß: Zwischenmenschliches Geplänkel ist bei ihm eher sacht. Denn auch in diesem Buch baut sich eher eine Geschichte um ein hochkomplexes, grandios recherchiertes Geschehen auf. Als Leser muss man hier sehr genau aufpassen und für mich kein Buch für „mal“ Zwischendurch.
Mein Fazit:
Ein literarischer Ausnahmezustand – verstörend, intelligent, brandaktuell. Dieses Buch lässt einen nicht nur atemlos zurück, es hinterlässt Spuren. Weil es nicht einfach nur Fiktion ist, sondern eine mögliche Realität. Eine, die näher ist, als wir glauben wollen. Und genau deshalb sollte jeder dieses Buch lesen. Dieses Buch fühlt sich nicht nach Zukunft an – sondern nach Jetzt!