Dies ist der zweite Band einer Trilogie um drei junge Menschen zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts in Deutschland. Im zweiten Teil sind die Ereignisse nach Endes des ersten Weltkrieges und der Beginn der Republik das beherrschende Thema. Dabei lässt der Autor die Ereignisse dieser Zeit in Berlin historisch korrekt Revue passieren. Genaustens recherchiert, fließen in diese historischen Tatsachen die fiktionalen Elemente der Handlung ein. Doch genau hier liegt das Problem dieses Romans. Die Story verliert ihre Glaubwürdigkeit, da alle drei Protagonisten durch vermeintlichen Zufall direkt in die historischen Handlungen eingebunden sind und so wird die Heldin als Mitglied des Spartakusbundes, der Anführer einer Verbrecherbande und der Kameramann einer bedeutenden Filmproduktion zusammen gebracht und so agieren sie auf vielfältige Weise in der fiktiven Handlung. Dieser Bruch zwischen Realität und Kolportage hat mich im Gegensatz zu vielen anderen Lesern, nicht angesprochen.